Davon zeugen viele Produktionen, bei denen er selbst die Regie führte. Genannt seien nur die „Sturzflüge im Zuschauerraum“, Szenen vom unvergessenen Karl Valentin, „Die Kassette“ von Carl Sternheim sowie die Collage „Und küsse die Marketenderin“ mit Szenen und Liedern gegen den Unsinn eines Krieges.
Durch seine ruhige, besonnene Wesensart, seine tiefverwurzelte humanistische Menschensicht und sein tolerantes, ausgleichendes Geschick im Umgang mit seinen Schauspielern und Vorstandskollegen war Dr. Jürgen Rainer Kranz immer der ruhende Pol unserer buntgemischten Gemeinschaft.
Aber auch nach seiner aktiven Zeit in unserem Verein, sowie seinem Umzug in das Remstal blieb Dr. Jürgen Rainer Kranz dem Theater im Bahnhof eng verbunden. Er versäumte keine Inszenierung und stand uns stets mit Rat und Tat zur Seite.
So sehen wir uns heute umso mehr verpflichtet, seine Werte auch in die Zukunft weiter zu tragen und in unserem künstlerischen Tun zu verankern. Er wird auch künftig immer ein Teil des Theaters im Bahnhof bleiben.
Heute sind unsere Gedanken bei seiner lieben Frau und seiner Familie, denen wir viel Kraft für die schwere Zeit wünschen.